Gehegt & Gepflegt

Kürzere Tage, Morgentau und kühle Nächte - so manch einer will es noch nicht wahrhaben, aber der Herbst steht vor der Türe. Wie viele Wissen ist Herbstzeit = Gartenzeit. Es gilt vieles zu erledigen, Pflanzen zu pflegen und den Garten winterfit zu machen, um sich im nächsten Jahr wieder an seiner Anlage erfreuen zu können. Doch nicht nur im Herbst ist wichtig, sich angemessen um seinen Garten zu kümmern. Regelmäßige Pflege- und Wartungsarbeiten sind für eine langfristig schöne Grünfläche essentiell. Wir haben Ihnen die wichtigsten Arbeiten zusammengefasst.  

 

Gartenpflege - Ihre Anlage erhält das richtige design

Zwar liegt im Herbst der Fokus vermehrt auf dem Thema Gartenpflege, wir haben Ihnen jedoch 5 wertvolle Tipps und Tricks für einen ganzjährig schönen Garten zusammengestellt. Egal ob im Frühjahr, Sommer oder Herbst - um sich langfristig an seinem Garten erfreuen zu können, will dieser gehegt und gepflegt werden. 

Lesen Sie alles rund um:

  • Gießen
  • Unkraut eindämmen
  • Düngen
  • Schnittarbeiten
  • Rasen mähen und pflegen

 

1. Richtiges Gießen will gelernt sein

Vor allem in den heißen und regenarmen Sommermonaten ist es wichtig den Garten regelmäßig zu gießen. Vermeiden Sie dabei unbedingt das Wässern bei direkter Sonneneinstrahlung, so können unschöne Verbrennungen an Ihren Pflanzen entstehen. Am besten gießen Sie frühmorgens oder in den kühlen Abendstunden, so können die Pflanzen am besten Wasser aufnehmen und die Verdunstung hält sich in Grenzen. 

Gerade bei kleineren Pflanzen besteht die Gefahr, dass diese absterben, sollten sie über einen längeren Zeitraum kein Wasser erhalten.

Alles mit Maß und Ziel: Trotz regelmäßigem Wässern, darf im Wurzelraum keine Staunässe entstehen. Kaum eine Pflanze hält diese aus, weshalb die Wurzeln relativ schnell absterben und in späterer Folge auch das gesamte Gewächs.  Schon bei geringer Staunässe wird die Pflanze anfälliger für Krankheiten und verliert an Vitalität. 

Notwendige Wassermengen:

  • Pflanzflächen wie Blüh- und Gräserbeete, sollten pro Gießgang mit 20 - 30 L Wasser/m² versorgt werden. 
  • Sträucher brauchen zwischen 10 - 20 L Wasser pro Gießvorgang
  • Bedenken Sie bei Bäumen, dass diese bereits im Anwuchsstadium 50 - 100 L Wasser benötigen, mit steigender Größe, steigt auch der Wasserverbrauch

Im Allgemeinen ist darauf zu achten, dass nicht nur die oberirdischen Pflanzenteile nass werden, sondern auch eine tiefgründige Bewässerung stattfindet. Das regelmäßige Wässern ist vor allem bei neu angelegten Gärten notwendig, um ein langfristiges Anwachsen der Pflanzen zu gewährleisten. Wertvolle Infos zum Thema Gießen finden Sie auch in unserem Blogartikel COOL BLEIBEN an heißen Tagen.

 

Stauden- und Gräserbeet

2. Ungeliebtes Unkraut loswerden

Um das Aufkommen von Unkräutern und Gräsern zu unterdrücken, empfiehlt es sich eine Mulchschicht von 5 - 10 cm aufzubringen. Das Material dämmt nicht nur unerwünschte Pflanzen ein, es hält auch Feuchtigkeit im Beet und erleichtert somit das Gießen. Als Mulchschicht eignen sich erfahrungsgemäß der klassische Rindenmulch, die feine Gartenfaser oder das etwas gröbere Hackgut. Achtung bei Rasenschnitt: Die Mulchschicht darf keinesfalls dicker als 2 - 4 cm sein, da es sonst zur Fäulnis kommt, die auch Ihre Pflanzen befallen kann. 

Vor allem bei frische angelegten Beeten ist es wichtig, den Unkrautwuchs von Anfang an einzudämmen, damit sich die neu gepflanzten Stauden optimal entwickeln können. Je dichter die gewünschte Bepflanzung, desto weniger Mulch wird benötigt - Mischungen aus Blühstauden, Bodendeckern und Gräsern sollten die gesamte Beetfläche nach einiger Zeit überdecken und eine natürliche Unkrautbarriere bilden.

Nichts desto trotz ist es gerade in Anfangsstadium eine Blühbeetes wichtig, diese regelmäßig zu pflegen und von Unkraut zu befreien. Mit der Zeit und der Entwicklung der gesetzten Pflanzen, wird diese Pflege aber immer geringer. Beim jäten, sollte darauf geachtet werden, dass die gesamte Pflanze, inklusive Wurzelwerk entfernt wird - so verlängern Sie den Zeitraum bis zum nächsten Pflegedurchgang. 

Bitte beachten Sie, dass zu viel Mulch nicht förderlich für Ihre Pflanzen ist. Pflanzenteile wie Stängel, Blätter und Stämme dürfen niemals mit Rindenmulch bedeckt sein, da diese sonst absterben.  

Keine Lust auf Jäten und Mulchen? Unsere naturdesigner unterstützen Sie gerne bei der Pflege Ihres Gartens. 

 

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3. Dünger - der Energieboost für die Pflanze

Auch das richtige Düngen will gelernt sein. Achten Sie bereits bei der Auswahl Ihres Düngers darauf, dass sich dieser für die von Ihnen gewünschte Anwendung eignet. Die Investition in Biodünger und nachhaltige Produkte lohnt sich - immerhin verteilt sich Dünger je nach Erzeugnis mittels Wind und Wasser - wodurch dieser auch beispielsweise in Ihren Gemüsegarten gelangen kann, obwohl er dort nie aufgebracht wurde. Achtung bei Kindern und Haustieren - bunte Düngerkügelchen und verlockend riechende Substanzen werden gerne aufgenommen und können schwere Vergiftungen herbeiführen. 

Ist der richtige Dünger gefunden, gilt es auch bei der Anwendung einige Dinge zu beachten:

  • Düngen Sie immer laut Herstellerangaben auf der Verpackung, beachten Sie Mengen- und Anwendungshinweise
  • Dosieren Sie den Dünger weder über, noch wenden Sie diesen öfter an als der Hersteller vorschreibt
  • Nie in der sengenden Sonne düngen, sondern, gleich wie beim Gießen, auf morgens und abends ausweichen, um Verbrennungen zu vermeiden
  • Vermeiden Sie es auf trockenem Boden oder Substrat zu düngen, im Zweifelsfall vorher leicht angießen
  • Benetzen Sie die Blätter und oberirdischen Teile Ihrer Pflanzen nicht mit Dünger, außer es handelt sich explizit um eine Blattdüngung
  • Lieber oft und schwach dosiert düngen, als selten und hoch dosiert
  • Falls Sie das Düngen einmal vergessen, nicht die doppelte Menge nachdüngen

 

4. Schnitt für Schnitt zum Gartenglück

Eine der wichtigsten und auch zeitintensivsten Gartenarbeiten stellt wohl der Pflanzenrückschnitt dar. Um Ihre Pflanzen lange vital und wuchsfreudig oder Ihre Obstgehölze ertragreich zu erhalten, ist ein fachgerechter Rückschnitt jedoch unumgänglich. Auch um ein gewisses Erscheinungsbild, wie zum Beispiel bei Formgehölzen, langfristig zu erhalten, ist der regelmäßige Schnitt unumgänglich. 

Der richtige Rückschnitt erfordert Übung und Erfahrung. Empfehlenswert ist deshalb sich sowohl bei der Anschaffung der Werkzeuge, als auch dem fachgerechten schneiden vom Profi beraten zu lassen. Im Fachmarkt finden Sie viele ausgewählte Hilfsmittel und Geräte, die Ihnen die Gartenarbeit erleichtern. Bei Anlage eines hennerbichler Gartens bekommen Sie schon bei der Erstberatung und Planung alle wichtigen Infos zu Ihren Pflanzen. Auch beim Abnahmegespräch nach Fertigstellung können Sie sich mit allen offenen Fragen an die naturdesigner wenden. Wem die Pflege seines Gartens sprichwörtlich über den Kopf wächst, kann gerne ein Pflegepaket entsprechend der notwendigen Gartenarbeiten in Auftrag geben.

 

Rund um die Gartenpflege von hennerbichler 

 

Für den richtigen Rückschnitt gibt es leider keine allgemein gültigen Faustregeln, da jede Pflanze sehr individuelle Bedürfnisse hat. Um dennoch einen kurzen Überblick zu schaffen, haben wir Ihnen die wichtigsten Basics zum richtigen Pflanzenrückschnitt kurz und knackig zusammengefasst:

 

Spalierbaum
  • Richtiges Werkzeug verwenden (Ast- oder Gartenschere, Veredelungsmesser, Heckenschere, Sägen, etc.) 
  • Werkzeug sauber und scharf halten - jeder Schnitt ist ein Verletzung, umso sauberer Sie arbeiten, umso schneller verheilt die Wunde
  • Nicht bei praller Sonne schneiden - offene Schnittstelle verursachen leicht Verbrennungen, speziell bei Immergrünen Gehölzen, Heckenpflanzen und Bonsais wie Eibe, Kirschlorbeer oder Ilex
  • Schnittarbeiten großteils im Frühjahr oder Herbst durchführen, bei vielen Pflanzen ist ein zweimaliger Rückschnitt ratsam - wichtig ist frost- und hitzefreie Zeiten zu wählen
  • Generell kein radikaler Rückschnitt vor dem Winter - Blattwerk und Äste bilden einen gewissen Frostschutz, Verjüngungsschnitte eher im Frühjahr durchführen
  • Nicht zu viel und nicht zu wenig - zu starker Rückschnitt bewirkt bei einigen Pflanzen (z.B. Kirschlorbeer), dass diese förmlich zu wuchern beginnen und dementsprechend sehr oft zurückgeschnitten werden müssen
  • Verblühte Pflanzenteile entfernen - dies begünstig bei manchen Pflanzen eine zweite Blüte
  • Gräser & Blühstauden über den Winter stehen lassen und im Frühjahr schneiden - dies hat nicht nur optische Vorteile, sondern verhindert bei vielen Pflanzen das Ausfrieren

 

Rasenpflege

5. Es grünt so grün - Rasen richtig pflegen

Egal kleinflächig oder großräumig, Rasenflächen sind die maßgeblichen Elemente in unseren Gärten und verleihen der Außenanlage erst den grünen Touch. Sattes Grün, dichter Bewuchs und kaum Unkräuter? Schöner Rasen kommt nicht von selbst. Auch bei Ihrer Rasenfläche gilt es einige Dinge in der Pflege zu beachten.

Vom richtigen Mähen, über das Bewässern, Düngen, Unkraut bekämpfen, bis hin zum Vertikutieren - es gibt einiges zu tun. Dabei ist es ganz egal, ob Ihr Rasen ursprünglich angesät oder ein Rollrasen ausgelegt wurde, eine entsprechende Pflege ist unumgänglich um sich langfristig an einem saftig grünen Teppich zu erfreuen. 

Besonders beim Rollrasen kursiert der Irrglaube, dass dieser ganz ohne Zutun auf ewig einem englischen Rasen gleicht. Wir haben für Sie zusammengefasst wie dies auch wirklich gelingt:

 

  • Richtig Mähen
    Erster Schnitt nach Neuanlage ab 10 cm Rasenhöhe
    Pro Schnitt maximal 1/3 des Halmes kürzen
    Ideale Schnitthöhe ca. 4 -6 cm, Rasen bei einer Höhe von ca. 8 cm wieder mähen
    Auf die Schärfe der Rasenmähermesser achten
    Nur Mähen, wenn es trocken ist
    Je tiefer gemäht wird, desto stärker wachsen Unkräuter und Moose
    Je öfter gemäht wird, desto dichter wächst der Rasen und Beikräuter bleiben fern (Rasenroboter)
  • Bewässern
    Rasenfläche bis zur Bildung einer geschlossenen Grasnarbe ständig feucht halten
    Rollrasen: Erdreich muss bei frisch verlegten Bahnen auch unterhalb nass werden, Bahnen durchwässern
    Morgens und Abends bewässern, nie bei direkter Sonneneinstrahlung
    Je nach Witterung 30 - 50 L Wasser/m²
  • Düngen
    Nach dem zweiten bis dritten Schnitt düngen
    Je nach Herstellerangaben 3 - 4x/Jahr düngen, Langzeitdünger 2 -3x/Jahr
    Vor dem Düngen mähen
    Bei feuchter Witterung ohne direkte Sonneneinstrahlung düngen
  • Beikräuter bekämpfen
    Regelmäßig und nicht zu tief mähen
    Im ersten Jahr nach Anlage Unkräuter manuell entfernen
    Nach dem ersten Jahr kann auf Wunsch Rasendünger mit Unkrautvernichter genutzt werden
  • Vertikutieren
    Erst Vertikutieren, wenn der Rasen fest verwurzelt ist
    Bester Zeitpunkt ist im Frühjahr
    Nicht zu tief Vertikutieren (wenige mm unter Oberfläche)
    In Längs- und Querrichtung vertikutieren
    Rasen sorgfältig ausrechen und von Rasenfilz befreien
     

 

Ihnen wächst Ihr Garten sprichwörtlich über den Kopf?

Wir übernehmen gerne, ganz einfach Pflegepaket vereinbaren:

  • Einmalpflege
  • Jahrespflege
  • Individuelles Gartenpflegepaket 

 

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